Die Redwire Corporation hat bekannt gegeben, dass sie mit Hilfe ihrer 3D-BioFabrication Facility (BFF) an Bord der Internationalen Raumstation (ISS) erfolgreich die erste lebende menschliche Herzgewebeprobe in 3D gedruckt hat. Die Gewebeprobe kehrte zusammen mit der zweiten Charge pharmazeutischer Kristallexperimente aus der PIL-BOX-Plattform von Redwire zur Erde zurück. Die biotechnologischen Fähigkeiten von Redwire im Weltraum schaffen wertvolle Möglichkeiten für die Biopharmaindustrie, da die Mikrogravitation Ergebnisse ermöglicht, die auf der Erde nicht möglich sind. Dazu gehören Bioprinting-Materialien, die eine dreidimensionale Form ohne die Verwendung von Gerüsten oder zusätzlicher chemischer Unterstützung bilden und halten.

Es ist auch möglich, größere und besser geordnete pharmazeutische Kristalle in der Mikrogravitation zu züchten. Das Verständnis des Kristallwachstums und -designs kann den gesamten Prozess der Entdeckung, Entwicklung und des Designs von Arzneimitteln mit kleinen und großen Biomolekülen beeinflussen, da die Unternehmen versuchen, neue, optimierte Behandlungen für Patienten zu entwickeln. Lebendes menschliches Herzgewebe, das mit Redwires BFF bioprinted wurde, könnte schließlich zur Herstellung von Herzpflastern zur Behandlung von geschädigtem Herzgewebe verwendet werden und öffnet die Tür zu einer effektiveren, personalisierten Medizin.

Die Gewebeprobe wird nun in der Redwire-Einrichtung in Greenville, Indiana, weiter getestet. Bei der nächsten BFF-Mission plant Redwire, menschliche Blutgefäße im Weltraum im 3D-Druckverfahren herzustellen. Die zweite Charge zurückgesandter PIL-BOX-Experimente von Redwire umfasste 36 Kristallexperimente, darunter verschiedene Kristallmoleküle, die für die pharmazeutische Anwendung entwickelt wurden, wie z.B. Antiviren-, Antimykotika- und Antiseizurexperimente.

Diese zurückgegebenen Kristallexperimente wurden von Redwire und der Butler University geleitet.