Zürich (awp) - Bei den kleinen und mittleren Unternehmen (MKU) aus der Schweizer Industrie hat sich die Stimmung im April weiter verschlechtert. Die von Raiffeisen befragten Industrieunternehmen beurteilen ihre Geschäftsaktivität im Vergleich zum März insgesamt als rückläufig.

So fiel der Raiffeisen KMU PMI im April um 3,1 auf 44,8 Punkte und entfernte sich noch weiter von der Expansionsschwelle bei 50 Punkten, wie Raiffeisen Schweiz am Donnerstag mitteilte. Alle sechs Komponenten lägen nun unter 50 Punkten.

Verbesserte Konjunkturdaten aus der Eurozone hätten zwar für einen Hoffnungsschimmer gesorgt, insgesamt erwarteten jedoch die meisten KMU keine schnelle Erholung der Industrienachfrage, so das Fazit von Raiffeisen.

Die Hauptsorge der befragten KMU gelte weiterhin der schwachen globalen Nachfrage. Die schlechteste Exportentwicklung verzeichneten dabei diejenigen Branchen, die wegen des Strukturwandels bereits seit längerem an Bedeutung verlören, wie z.B. Textilien, Druck oder Kunststoffe.

Und angesichts der geringen Kapazitätsauslastung hielten sich die KMU auch mit Investitionen und der Rekrutierung von Personal zurück.

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