NEW YORK (awp international) - Der Euro und auch der Franken haben am Mittwoch im US-Handel nach den geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank Fed merklich zugelegt. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,0911 US-Dollar nach 1,0856 am späten Nachmittag. Das USD/CHF-Paar gab in ähnlichem Ausmass nach und notierte zuletzt im Bereich des Tagestiefs bei 0,8860. Das Duo EUR/CHF bewegte sich derweil kaum (aktuell: 0,9669)

Das Fed liess den Leitzins zum fünften Mal in Folge unverändert. Er liegt damit weiterhin in der Spanne von 5,25 bis 5,5 Prozent. Die Entscheider der Notenbank rechnen für 2024 im Mittel weiterhin mit einem Leitzins von 4,6 Prozent. Das deutet auf drei Zinssenkungen in diesem Jahr hin. Seit März 2022 hat das Fed den Leitzins im Kampf gegen die Inflation im rekordverdächtigen Tempo um mehr als fünf Prozentpunkte angehoben - in den vergangenen Monaten aber nicht mehr an der Zinsschraube gedreht.

In Summe seien die Botschaften aus Washington gemischt, meinten Ökonomen in ersten Reaktionen. Juni erscheine nun als frühestmöglicher Termin für eine Zinswende. "Falls die Teuerung sich fortlaufend hartnäckiger zeigen sollte als erhofft, kann sich die Wende aber auch weiter in den Sommer hinein verschieben", so ein Experte.

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