Am Anleihemarkt gaben die Renditen mit den neuen Preisdaten etwas nach, nachdem sie am Vortag noch deutlich zugelegt hatten. Die aktuellen Daten ließen die Hoffnung auf baldige Zinssenkungen am Leben, hieß es.

+++++ DEVISENMARKT +++++


           zuletzt  +/- %       0:00  Do, 17:20   % YTD 
EUR/USD     1,0727  +0,3%     1,0695     1,0676   -2,9% 
EUR/JPY     167,66  -0,7%     168,90     168,02   +7,7% 
EUR/CHF     0,9772  +0,0%     0,9771     0,9767   +5,3% 
EUR/GBP     0,8554  -0,1%     0,8558     0,8575   -1,4% 
USD/JPY     156,23  -1,1%     157,92     157,39  +10,9% 
GBP/USD     1,2541  +0,4%     1,2497     1,2451   -1,4% 
USD/CNH     7,2569  -0,1%     7,2675     7,2672   +1,9% 
Bitcoin 
BTC/USD  62.094,57  -2,4%  63.642,55  63.630,99  +42,6% 
 

Am Devisenmarkt zeigte sich der Dollar nach den Wirtschaftsdaten fester. Der Dollarindex legte um 0,4 Prozent zu. Der Yen fiel indessen auf dem 34-Jahrestief zum Dollar nochmals deutlich um 1,5 Prozent auf 157,87 Yen zurück. Die japanische Notenbank hatte ihre Geldpolitik bestätigt und nicht etwa gestrafft, worüber im Vorfeld spekuliert wurde.

Im asiatisch geprägten Handel am Montag erreichte die japanische Währung kurzzeitig sogar ein neues 34-Jahrestief zum Dollar von 160 Yen, erholt sich aber wieder.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS


           zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex    83,17        83,85  -0,8%    -0,68  +14,7% 
Brent/ICE    88,71         89,5  -0,9%    -0,79  +15,8% 
 

Die Ölpreise stiegen leicht. Die Preise für die Sorten WTI und Brent erhöhten sich um bis zu 0,4 Prozent. Es scheine, dass "ein Teil der geopolitischen Risikoprämien aus dem Markt gewichen sind, und nun auf die Angebots- und Nachfragedynamik geblickt wird, die noch immer relativ angespannt sein dürfte", so Alex Hodes von StoneX.

METALLE


                     zuletzt         Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)         2.331,75       2.337,95  -0,3%    -6,21  +13,1% 
Silber (Spot)          27,25          27,22  +0,1%    +0,03  +14,6% 
Platin (Spot)         920,20         915,65  +0,5%    +4,55   -7,2% 
Kupfer-Future           4,59           4,56  +0,5%    +0,02  +17,3% 
 

Der Goldpreis zeigte sich mit den nachgebenden Marktzinsen etwas fester. Marktteilnehmer verwiesen auch auf die steigende Nachfrage in China. Der Preis für die Feinunze stieg um 0,3 Prozent.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++

INNENPOLITIK DEUTSCHLAND

Nach Vorwürfen gegen ihre Spitzenkandidaten zur Europawahl verliert die AfD in den Europa-Umfragen an Zustimmung. Im Europawahl-Trend, den das Meinungsforschungsinstitut Insa für Bild am Sonntag erhoben hat, kommt die AfD auf 17 Prozent. Das sind 2 Prozentpunkte weniger als bei einer Insa-Umfrage für das Portal T-Online vor zwei Wochen. Die SPD kommt auf 16 Prozent, die Union auf 29 Prozent. Die Grünen könnten mit 13 Prozent der Stimmen rechnen, FDP und Linke mit jeweils 4 Prozent.

WIRTSCHAFTSPOLITIK DEUTSCHLAND

Deutschland wird möglicherweise die staatliche Kontrolle chinesischer Investitionen im Land nicht so stark verschärfen wie ursprünglich geplant. Mehreren Informanten zufolge zieht Berlin in Betracht, den Plan abzuschwächen.

DEUTSCHE BAHN

will Teile ihrer Infrastruktur 2024 umfassend sanieren. Über 2.000 Kilometer Gleise, 2.000 Weichen, 150 Brücken und 1.000 Bahnhöfe sollen dieses Jahr erweitert, modernisiert und erneuert werden. Das Programm, das Teil der Konzernstrategie "Starke Schiene" ist, soll die vorhandene Infrastruktur leistungsfähiger und robuster machen und mehr Kapazität im Schienennetz schaffen.

DEUTSCHE LUFTHANSA

Die Deutsche Umwelthilfe verklagt die Lufthansa wegen "irreführenden CO2-Neutralitätsversprechen" auf ihren Flügen. Eine entsprechende Unterlassungsklage sei am Landgericht Köln eingereicht worden.

GALERIA KARSTADT KAUFHOF

will bundesweit 16 der derzeit noch 92 Kaufhäuser schließen. Betroffen sind davon 1.400 Beschäftigte, deren Arbeitsplatz wegfallen soll. 76 Warenhäuser will der Konzern fortführen, damit sollen 11.400 der derzeit 12.800 Arbeitsplätze erhalten bleiben.

MERCEDES-BENZ

Das US-Justizministerium (DOJ) hat Mercedes-Benz zufolge seine strafrechtlichen Ermittlungen gegen den Autohersteller im Zusammenhang mit Dieselemissionen in den USA eingestellt. Das Ministerium werde auch "keine Anklage gegen Mercedes-Benz erheben".

OPEL

Opel-Chef Florian Huettl treibt die Pläne für einen elektrischen Manta-Nachfolger voran. "Das Manta-Projekt macht Fortschritte", sagte er der Automobilwoche. Der neue Manta werde aber nicht zwingend ein Coupé sein, betonte Huettl.

PORSCHE

Der Sportwagenhersteller hat im ersten Quartal wegen hoher Kosten für diverse Modellanläufe einen Gewinnrückgang verzeichnet. Die operative Umsatzrendite sackte in den drei Monaten sogar noch etwas stärker ab als ohnehin von Analysten befürchtet. Den Ausblick für das Gesamtjahr bekräftigte Porsche aber.

Nachfolgend die Quartalszahlen und Konsensschätzungen (in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis in Euro, Rendite in Prozent):


.                              BERICHTET   PROG  PROG 
1. QUARTAL                    1Q24  ggVj   1Q24  ggVj    1Q23 
Umsatz                       9.011   +1%  9.317   -8%  10.097 
Operatives Ergebnis          1.281  -30%  1.378  -25%   1.840 
Operative Umsatzrendite            14,2%        14,8%   18,2% 
Ergebnis nach Steuern/Dritten  926  -34%    983  -30%   1.407 
Ergebnis je Vorzugsaktie      1,02  -34%   1,09  -30%    1,55 
Netto-Cashflow Automobile      107  -93%    427  -70%   1.428 
=== 

SIXT

Der Autovermieter reduziert die Zahl seiner Elektroautos. Die Nachfrage nach Elektroautos habe hinter den Erwartungen gelegen, sagt Co-Vorstandschef Alexander Sixt im Interview mit dem Handelsblatt. 2023 habe die Sixt-Flotte zu 6 Prozent aus Elektroautos bestanden.

SKODA

Der Autohersteller baut auch nach dem Jahr 2035 Autos mit Verbrennungsmotor. Stand heute machen wir das in den großen Märkten außerhalb Europas, für die kein Enddatum der Politik feststeht", sagte der Vorstandsvorsitzende von Skoda Auto, Klaus Zellmer, der Automobilwoche. "Wir bauen, was der Kunde will. Wir haben uns bewusst entschieden, ein breites Portfolio anzubieten."

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/err

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April 29, 2024 01:38 ET (05:38 GMT)