--BP will bis Ende 2026 Kosten um mindestens 2 Milliarden Dollar senken

--Einsparungen konzernweit geplant

--Gewinn wegen niedriger Verkaufspreise unter Erwartungen

(NEU: Sparprogramm, weitere Details)

Von Christian Moess Laursen

LONDON (Dow Jones)--BP will seine Kosten um wenigstens 2 Milliarden Dollar drücken. Der Gewinn des britischen Ölmultis ist im ersten Quartal durch niedrigere Preise für Öl und Gas sowie den Ausfall einer Raffinerie in den USA belastet worden. BP teilte am Dienstag mit, dass der bereinigte Gewinn auf Basis der Wiederbeschaffungskosten 2,72 Milliarden Dollar erreichte, ein deutlicher Rückgang gegenüber 4,96 Milliarden Dollar im Vorjahresquartal. Damit wurde die Prognose von 2,87 Milliarden Dollar verfehlt, wie aus einer vom Unternehmen erstellten Schätzung von 24 Analysten hervorgeht.

BP kündigte an, bis Ende 2026 im Vergleich zu 2023 Kosten in Höhe von mindestens 2 Milliarden Dollar im gesamten Unternehmen einsparen zu wollen. Die Senkung würde etwa 10 Prozent der sogenannten kontrollierbaren Kostenbasis ausmachen, die sich im vergangenen Jahr auf etwa 22,6 Milliarden Dollar belief. Die ausgewiesenen Kosten von BP beliefen sich auf rund 42 Milliarden Dollar. Der britische Energiekonzern bestätigte aber, eigene Aktien für 1,75 Milliarden Dollar zurückkaufen zu wollen.

BP ist der letzte der großen europäischen Energiekonzerne, der seine Ergebnisse für das erste Quartal vorgelegt hat. Wettbewerber Shell und kontinentaleuropäische Konkurrenten wie Totalenergies und Eni übertrafen alle die Markterwartungen, indem sie mehr Öl und Gas förderten und so den Gewinn vor den schwachen Gaspreisen schützten.

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May 07, 2024 04:22 ET (08:22 GMT)