Der Senat verabschiedete die Maßnahme einstimmig, was bedeutet, dass kein Senator dagegen war. Das Repräsentantenhaus hatte das Gesetz bereits im Dezember verabschiedet.
Uran wird zum Betrieb kommerzieller Kernreaktoren verwendet, die Strom erzeugen.
Das Gesetz würde die Importe 90 Tage nach Inkrafttreten verbieten. Es enthält Ausnahmeregelungen für den Fall, dass die Versorgung inländischer Reaktoren gefährdet ist. Der Gesetzesentwurf macht außerdem 2,7 Milliarden Dollar frei, die in früheren Gesetzen für den Aufbau der heimischen Uranverarbeitungsindustrie vorgesehen waren.
Die Vereinigten Staaten haben kurz nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine im Februar 2022 einen Importstopp für russisches Öl verhängt und eine Preisobergrenze für einige Exporte von Rohöl und Ölprodukten eingeführt.
Nach Angaben der U.S. Energy Information Administration importierten die US-Kernkraftwerke im Jahr 2022 etwa 12% ihres Urans aus Russland.
"Wyoming hat das Uran, um russische Importe zu ersetzen, und wir sind bereit, es zu nutzen", sagte US-Senator John Barrasso, der führende Republikaner im Energieausschuss des Senats, in einer Erklärung. Barrasso stammt aus dem Bundesstaat Wyoming.
"Unsere überparteiliche Gesetzgebung wird dazu beitragen, Russlands Kriegsmaschinerie zu stoppen, die amerikanische Uranproduktion wiederzubeleben und Investitionen in Amerikas nukleare Brennstoffversorgungskette anzukurbeln", sagte er.
Letzte Woche hat Präsident Joe Biden ein Gesetz über Auslandshilfe unterzeichnet, mit dem die Ukraine in ihrem Krieg gegen Russland mit Milliarden von Dollar unterstützt wird.
Es wird erwartet, dass Biden auch das Gesetz über die Uranimporte unterzeichnet.
Ein Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates hatte den Kongress am Montag in einer Erklärung aufgefordert, das Verbot zu verhängen. Dies würde "der Industrie, den Verbündeten und den Partnern die Gewissheit geben, dass die USA eine klare Entscheidung getroffen haben, eine sichere, von gegnerischen Einflüssen unabhängige Lieferkette für Kernbrennstoffe für die nächsten Jahrzehnte zu schaffen.
