Energie: Ungeachtet des Risikos einer Eskalation der Spannungen im Nahen Osten war ein beginnender Rückgang der Ölpreise zu beobachten. So sank der Kurs der Nordseesorte Brent wieder auf 83 USD pro Barrel und die US-Referenzsorte WTI kostete nun rund 79 USD. Die schlechten Konjunkturdaten aus den USA und der erneute Anstieg der wöchentlichen Vorräte belasteten vergangene Woche ebenfalls die Preise. Die Auswirkungen der geopolitischen Spannungen waren somit zweitrangig, zumal sie bislang noch keine Versorgungsengpässe zur Folge haben. In Europa stabilisierte sich der Erdgaspreis bei 48 EUR/MWh.

Metalle: Gute Konstellationen für Gold: geopolitische Spannungen, Rückgang der Anleiherenditen und steigende Nachfrage der Zentralbanken. Diese Mischung ließ das Edelmetall bis zur Linie von 2.000 USD je Feinunze vorrücken. Der aktuellste Bericht des Weltgoldrats untermauerte die Attraktivität von Gold für die Zentralbanken. Diese haben im 3. Quartal ca. 340 Tonnen und seit dem 1. Januar 800 Tonnen Gold angehäuft. China ist dabei weiterhin besonders aktiv, da das Land seine Devisenreserven diversifizieren möchte. Bei den Industriemetallen stieg der Preis für Kupfer in London auf 8.140 USD, was weitgehend auf den Rückgang des US-Dollars zurückzuführen war.

Agrarprodukte: Die Getreidepreise tendierten vergangene Woche genauso wie die Preise im Energiesegment abwärts. An der Börse in Chicago kostete Mais ca. 475 Cent und Weizen 570 Cent je Scheffel.