München (Reuters) - Der weltgrößte Industriegase-Konzern Linde hat im ersten Quartal mehr verdient als geplant und blickt ein wenig optimistischer auf das Gesamtjahr als bisher.

Angesichts guter Geschäfte in allen Weltregionen stieg der bereinigte Quartalsgewinn je Aktie binnen Jahresfrist um zehn Prozent auf 3,75 Dollar, wie das amerikanisch-deutsche Unternehmen am Donnerstag mitteilte. In Aussicht gestellt hatte Linde einen Anstieg um maximal acht Prozent auf 3,68 Dollar. Im Gesamtjahr erwartet Linde nun einen Anstieg des bereinigten Gewinns je Aktie um acht bis zehn Prozent auf 15,30 bis 15,60 Dollar. Bisher lag die Untergrenze der Spanne bei 15,25 Dollar.

Der Nettogewinn kletterte von Januar bis März um sieben Prozent auf 1,6 Milliarden Dollar, obwohl der Umsatz bei 8,1 Milliarden Dollar stagnierte. Linde konnte nach eigenen Angaben Preiserhöhungen durchsetzen und seine Produktivität steigern. "Wir hatten ein weiteres starkes Quartal", bilanzierte Konzernchef Sanjiv Lamba.

Linde war aus dem Zusammenschluss der Münchner Linde AG und ihres US-Konkurrenten Praxair hervorgegangen. Den Verwaltungsrat, der regelmäßig in Woking bei London tagt, leitet der frühere Praxair-Chef Steve Angel.

(Bericht von Jörn Poltz, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)