Europa muss verhindern, dass China den europäischen Markt mit massiv subventionierten Elektrofahrzeugen überschwemmt, sagte die Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen am Mittwoch in Berlin.

"Fairer Wettbewerb ist gut. Was wir nicht mögen, ist, wenn China unseren Markt mit massiv subventionierten Elektroautos überschwemmt. Und dagegen müssen wir vorgehen, wir müssen unsere Industrie schützen", sagte von der Leyen, die Anfang der Woche neben dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron den chinesischen Präsidenten Xi Jinping traf.

Die Europäische Union führt derzeit eine Antisubventionsuntersuchung zu chinesischen Elektrofahrzeugen durch, um zu entscheiden, ob sie Strafzölle auf diese Fahrzeuge erheben soll.

Die Untersuchung, die offiziell im Oktober eingeleitet wurde, kann bis zu 13 Monate dauern. Die Kommission kann neun Monate nach Beginn der Untersuchung vorläufige Antisubventionszölle einführen.

Von der Leyen forderte auf dem Parteitag der Christdemokraten auch die EU-Finanzminister auf, endlich an einem Strang zu ziehen, um die lange diskutierte Kapitalmarktunion zu vollenden.

"Eine besser integrierte Kapitalmarktunion könnte es ermöglichen, bis zu 470 Milliarden Euro (505,25 Milliarden Dollar) mehr pro Jahr in unsere Start-ups und KMU zu investieren", sagte sie.

($1 = 0,9302 Euro) (Berichterstattung: Andreas Rinke, Redaktion: Miranda Murray; Bearbeitung: Madeline Chambers)